Qualitäts-Schnellcheck

Übersicht über die Kriterien

Kriterium 1: Fachwissenschaftliche Fundierung

Kriterium 2: Wiederverwertbarkeit

Kriterium 3: Anwendung und Transfer

Kriterium 4: Hilfestellung und Support

Kriterium 5: Motivation und Didaktik

Kriterium 6: Struktur und Orientierung

Kriterium 7: Design, Lesbarkeit und barrierearme Darstellung

Kriterium 1: Fachwissenschaftliche Fundierung

Alle Inhalte sollten dem aktuellen fachwissenschaftlichen Stand entsprechen, korrekt dargestellt werden und generell die Standards guter wissenschaftlicher Praxis wahren.

Darüber hinaus sollte eine kritische Prüfung durch andere Lehrende stattgefunden haben.

Überprüfen Sie die fachwissenschaftliche Fundierung Ihres Materials.

Geben Sie durch Klicken an, inwieweit Ihr Material die Dimension erfüllt. So erhalten Sie auch Tipps zur Verbesserung.

Die Inhalte sind fachwissenschaftlich korrekt und aktuell. Sie werden präzise und ausgewogen dargestellt. Die Argumentation ist schlüssig und gut nachvollziehbar. Es werden durchgängig den fachwissenschaftlichen Standards entsprechende Literatur und Quellen angegeben. Andere Lehrende haben die Inhalte kritisch geprüft.
Möglicherweise sind die Inhalte nicht alle fachwissenschaftlich korrekt und aktuell, oder zugrundeliegende Theorien und Methoden werden entweder nicht dargestellt oder es erfolgt kein Hinweis auf ihre Herkunft (Quellenangabe/ Verweis).

Überprüfen Sie Ihr Material hinsichtlich folgender Punkte und bessern Sie gegebenenfalls nach:

Aktueller Forschungsstand

  • Entsprechen die von Ihnen verwendeten Informationen, Theorien und Methoden dem aktuellen Forschungsstand und der aktuellen Methodologie des jeweiligen wissenschaftlichen Gebietes? Ziehen Sie, wenn nötig, einen aktuelleren Forschungsstand heran.

Quellenangaben

  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Literatur- und Quellenangaben vollständig sind.

Kritische Prüfung

  • Haben Sie Ihr Material von Kolleg:innen kritisch prüfen lassen? Die Prüfung können Sie auch mit Unterstützung der Workflow-Funktion des twillo-Portal organisieren.

Kriterium 2: Wiederverwertbarkeit

Andere Lehrende sollten ein Bildungsmaterial ohne großen Aufwand für ihre Zwecke wiederverwerten können. Die Wiederverwertbarkeit sollte inhaltlich, rechtlich und technisch ermöglicht und unterstützt werden.

Inhaltlich:

  • Das Material sollte in sich geschlossen und verständlich sein. Es sollten keine konkreten anderen Materialien vorausgesetzt werden (z.B. Skript oder käuflich zu erwerbende Fachliteratur), die nicht zusammen mit dem Material zugänglich gemacht werden.

Rechtlich:

  • Es sollte sichergestellt sein, dass keine urheberrechtlich geschützten Inhalte in dem Material verwendet oder andere Schutzrechte verletzt werden.
  • Das Material sollte möglichst offen lizenziert sein, um eine individuelle Nachnutzbarkeit zu ermöglichen. Gut sichtbar auf dem Material angebrachte Lizenzhinweise erleichtern die Nachnutzung des Materials erheblich.

Technisch:

  • Wenn das Material mehrere Lernobjekte beinhaltet, sollten diese aus dem Material herausgelöst werden können, um auch einzeln weiterverwendbar zu sein.
  • Das Material sollte (auch) in einem offenen Dateiformat bereitgestellt werden, um die Nachnutzung zu erleichtern.
  • Für eine optimale Auffindbarkeit und Einschätzbarkeit der Materialien sollten die Materialien mit Beschreibungen (Metadaten) angereichert werden. 

Prüfen Sie, ob Ihr Material ohne großen Aufwand wiederverwertet werden kann.

Geben Sie durch Klicken an, inwieweit Ihr Material die Dimension erfüllt. So erhalten Sie auch Tipps zur Verbesserung.

Die Wiederverwertbarkeit des Materials ist inhaltlich, rechtlich und technisch möglich.

Die inhaltiche, rechtliche und technische Wiederverwertbarkeit ist noch nicht in allen Punkten möglich.

Überprüfen Sie Ihr Material hinsichtlich folgender Punkte und bessern Sie gegebenenfalls nach:

Zugänglichkeit vorausgesetzter Materialien

  • Machen Sie alle konkreten Materialien, die Sie für Verständnis und Bearbeitung des Materials voraussetzen, mit dem Material zugänglich? Ergänzen Sie sie andernfalls (z.B. über die Serienfunktion) oder stellen Sie entsprechende Links bereit.

Schutzrechte

Stellen Sie sicher, dass Sie in Ihrem Material keine Schutzrechte anderer verletzen:

  • Urheberrecht: Achten Sie darauf, dass Sie die erforderlichen Nutzungsrechte an Inhalten haben, die Sie in Ihrem Material verwenden, etwa aufgrund einer CC-Lizenz oder einer anderen Nutzungsrechtevereinbarung. Das Zitatrecht nach § 51 UrhG bleibt davon unberührt. Greift das Zitatrecht, dürfen Sie das zitierte Material in vom Zitatzweck gerechtfertigtem Umfang erlaubnisfrei nutzen. Etwaige Lizenzbestimmungen müssen Sie dabei nicht einhalten. Darüber hinaus dürfen Sie gemeinfreie Materialien – Urheber:innen sind seit 70 Jahren verstorben – sowie amtliche Werke (Gesetzestexte, Urteile) zustimmungsfrei einbauen. Wie Sie fremde Inhalte (Musik, Screenshots, Personenbilder, grafische Darstellungen, Videos) rechtskonform in OER einbauen können, erfahren Sie in unseren FAQs.
    Verwenden Sie CC-lizenzierte Inhalte, beachten Sie bitte die jeweiligen Lizenzbedingungen. Erlaubt die Lizenz tatsächlich eine Bearbeitung und kommerzielle Nutzung? Bei einem Nebeneinanderstellen von Materialien (z.B. ein Bild wird zum Text eingefügt) reicht es aus, wenn Sie am fremden Material einen Lizenzhinweis platzieren. Vergessen Sie dabei nicht, im Lizenzhinweis zu Ihrem Material klarzustellen, dass das verwendete Fremdmaterial ggf. anders lizenziert ist als Ihr eigenes. Verbinden Sie dagegen fremdes Material mit Ihrem eigenen derart, dass dadurch ein neues Werk entsteht (Remix), müssen Sie auf die Kompatibilität der Lizenzen achten. Hierbei hilft Ihnen z.B. der CC Mixer).
    Steht das fremde Material z.B. unter CC BY ND (keine Bearbeitung), dürfen Sie dieses nicht bearbeiten (z.B. Remix). Wollen Sie das Material trotzdem einbauen, muss die Lizenz zu Ihrem Material ebenfalls das ND-Modul (keine Bearbeitung) enthalten. Helfen Sie Nachnutzenden, indem Sie Ihr Material nicht nur über die Metadaten lizenzieren, sondern Ihren Lizenzhinweis darüber hinaus gut sichtbar auf dem Material platzieren. Beachten Sie dabei die TULLU+B-Regel für korrekte Lizenzangaben. 
  • Persönlichkeitsrecht: Gehen Sie sicher, dass Sie in Ihrem Material keine Persönlichkeitsrechte verletzen, z.B. das Recht am eigenen Bild. Holen Sie sich im Zweifel eine schriftliche Einwilligung der abgebildeten Personen. Auch vor der Veröffentlichung von Umfragen, Interviews ist an eine Einwilligung der interviewten Person zu denken (Recht am eigenen Wort).
  • Markenrecht: Überprüfen Sie, dass Sie in Ihrem Material kein Markenrecht verletzen (z.B. unerlaubt ein fremdes Logo verwenden, Produkte bekannter Marken zeigen). Holen Sie sich die erforderlichen Nutzungsrechte ein oder entfernen Sie Markennamen, -logos und -produkte aus Ihrem Material. 
  • Datenschutz: Schließen Sie aus, dass in Ihrem Material ungefragt Personenbezüge enthalten sind, die z.B. auf Ihre Studierenden schließen lassen. Personenbezogene Daten sind u.a. Namen, Vornamen, private Anschrift, personalisierte Emailadressen, Personenabbildungen, IP-Adresse.

Weitere Informationen dazu, wie Sie Rechtsverletzungen vermeiden können finden Sie in unserer Handreichung Informationen zur Haftung bei Rechtsverletzungen

Offene Lizenz

Je offener die  von Ihnen gewählte Lizenz ist, desto besser nachnutzbar ist Ihr Werk. Platzieren Sie Ihren Lizenzhinweis gut sichtbar auf Ihrem Material, um die Nachnutzbarkeit zu erleichtern.

Mehrere Lernobjekte

Beinhaltet Ihr Material mehrere Lernobjekte (z.B. Bilder, Grafiken, Videos, Anwendungen wie z.B. ein Quiz oder Texte)? Stellen Sie sicher, dass diese unabhängig vom Gesamtmaterial wiederverwertet werden können. Hierfür sollten die Lernobjekte aus dem Material herauslösbar sein, d.h. das Material sollte im offenen Format vorliegen oder über twillos Serienfunktion auch einzeln zur Verfügung gestellt werden

Offenes Dateiformat

Stellen Sie Ihr Bildungsmaterial in einem möglichst offenen Dateiformat bereit, indem Sie leicht versionierbare und editierbare Dateiformate beim Speichern wählen. So können Inhalte einfacher von anderen Lehrenden nachgenutzt werden.
Kann Ihr Material nur durch die Nutzung kostenpflichtiger Programme verwendet werden? Wählen Sie möglichst frei nutzbare Programme oder stellen Sie Ihr Material zusätzlich für frei verwendbare Programme zur Verfügung.

Beschreibende Angaben

Wird der bisherige Einsatz Ihres Materials deutlich? Ergänzen Sie andernfalls entsprechende Angaben. Dies gilt auch für einzelne Bilder, Grafiken und andere kleinteilige Lehrmaterialien.
Im Workspace können Sie hierfür unter dem Menüpunkt “Infos bearbeiten” die Bereiche “Klassifizierungen” und “Didaktik” nutzen.

Kriterium 3: Anwendung und Transfer

Das Bildungsmaterial sollte kompetenzorientiert sein, d.h. die Lernenden dabei unterstützen, Fähigkeiten und Fertigkeiten auszubilden.

Es sollte die Lernenden anregen, die Lernergebnisse in der Praxis anzuwenden. Hierfür sollte es Lernaufgaben beinhalten, mit Hilfe derer die Studierenden die Lerninhalte auf neuartige Problemsituationen in Studium und Beruf übertragen können.

Info: Handelt es sich bei Ihrem Material um ein kleinteiliges Material (z.B. Grafik, Datensatz, Text rezeptiver Ausrichtung), kann dieser Punkt entfallen. 

Prüfen Sie, ob Ihr Material Anwendung und Transfer der Inhalte fördert.

Geben Sie durch Klicken an, inwieweit Ihr Material die Dimension erfüllt. So erhalten Sie auch Tipps zur Verbesserung.

Lernende werden durch explizite Lernaufgaben veranlasst, die Lernergebnisse in der Praxis anzuwenden (Ausnahme: kleinteiliges Material).

Unter Umständen enthält das Material keine Lernaufgaben bzw. die Inhalte haben keinen erkennbaren Bezug zu neuartigen Problemsituationen in der Praxis.

Überprüfen Sie Ihr Material hinsichtlich folgender Punkte und bessern Sie gegebenenfalls nach:

Anwendung und Transfer

  • Beinhaltet Ihr Bildungsmaterial (begleitende) Lernaufgaben, die die Anwendung des erworbenen Wissens auf eine „neue“ Problemsituation ermöglichen? Ergänzen Sie diese andernfalls, z.B. indem Sie für ein Material ein Aufgabenblatt als Serienelement einstellen.

Kommunikation der Transfermöglichkeiten

  • Werden Transfermöglichkeiten in Ihrem Material transparent kommuniziert? Benennen Sie sie andernfalls, um den Studierenden aufzuzeigen, wofür sie sie perspektivisch anwenden können.

Kriterium 4: Hilfestellung und Support

Das Bildungsmaterial sollte (begleitende) Angebote zur Lernzielkontrolle umfassen, die dem Lernenden z. B. über Kontrollfragen eine Möglichkeit bietet, das Gelernte zu überprüfen oder selbständig eine Lernkontrolle durchzuführen.

Um anderen die Wiederverwertung des Materials zu erleichtern, sollte das Material ergänzende Angaben zu Konzeption und bisherigem Einsatz enthalten. Besser noch als im Material selbst kann dies über didaktische Metadaten erfolgen.

Info: Handelt es sich bei Ihrem Material um ein kleinteiliges Material (z.B. Grafik, Datensatz, Text rezeptiver Ausrichtung), kann dieser Punkt entfallen.

Prüfen Sie, ob Ihr Material Hilfestellung und Support bietet.

Geben Sie durch Klicken an, inwieweit Ihr Material die Dimension erfüllt. So erhalten Sie auch Tipps zur Verbesserung.

Die Material beinhaltet Angebote zur Lernzielkontrolle und ergänzende Angaben zur Konzeption und bisherigem Einsatz (Ausnahme: kleinteiliges Material).

Möglicherweise beinhaltet das Material keine Angebote zur Lernzielkontrolle. Oder es fehlen ergänzende Angaben zur Konzeption und bisherigem Einsatz.

Überprüfen Sie Ihr Material hinsichtlich folgender Punkte und bessern Sie gegebenenfalls nach:

Hilfestellungen

  • Beinhaltet oder begleitet Ihr Material eine Lernzielkontrolle? Ergänzen Sie sie andernfalls, um sicherzustellen, dass Studierende den eigenen Lernfortschritt überprüfen können.
  • Haben Sie an zusätzliche Hilfestellungen wie z. B. ein Glossar gedacht, um Studierenden die Nutzung der Materialien zu erleichtern?
  • Machen Sie die Lernziele transparent? Benennen Sie sie, z. B. durch einen kurzen einleitenden Erklärungstext.
  • Soweit vorhanden und relevant, können Sie Ihr Bewertungsschema offenlegen, um die Nachnutzung zu erleichtern.

Beschreibende Angaben

  • Haben Sie beim Einstellen Ihres Materials beschreibende Angaben gemacht? Angaben zu Inhaltstyp, Materialart, Fach- und Sachgebiet, Veranstaltungsformat und Niveau können anderen Nutzenden dabei helfen, Ihr Material besser einschätzen zu können. Im Workspace können Sie hierfür unter dem Menüpunkt “Infos bearbeiten” die Bereiche “Klassifizierungen” und “Didaktik” nutzen. Hier können Sie auch einen Erfahrungsbericht aus dem eigenen Lehrkontext hinzufügen, der anderen Lehrenden die Wiederverwertung des Materials für ihre Zwecke erleichtert und sie womöglich inspiriert (z.B. Aufzeigen verschiedener Wege der Aufgabenbearbeitung, Art der Rückmeldung).

Kriterium 5: Motivation und Didaktik

Die didaktische Konzeption des Bildungsmaterials sollte auf Lernende und Lehrende anregend wirken.

Lernende sollte es dazu motivieren, sich mit dem behandelten Thema auseinanderzusetzen und sich vertieft mit den Inhalten zu befassen.

Lehrenden sollten ein Interesse daran entwickeln, das Material in ihren eigenen Unterricht einzubauen.

Prüfen Sie, ob Ihr Material motivierend konzipiert ist.

Geben Sie durch Klicken an, inwieweit Ihr Material die Dimension erfüllt. So erhalten Sie auch Tipps zur Verbesserung.

Info: Handelt es sich bei Ihrem Material um ein kleinteiliges Material (z.B. Grafik, Datensatz, Text rezeptiver Ausrichtung), kann dieser Punkt entfallen.

Die didaktische Konzeption des Materials regt zur Beschäftigung mit den Inhalten an. Die Inhalte sind interessant aufbereitet und motivieren, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen.

Womöglich ist die didaktische Konzeption des Materials nicht oder nur in Teilen motivierend. Eventuell ist keine besondere didaktische Konzeption erkennbar.

Überprüfen Sie Ihr Material hinsichtlich folgender Punkte und bessern Sie gegebenenfalls nach:

Didaktische Konzeption

  • Orientieren Sie Ihr Material am Constructive Alignment? Machen Sie die Lernziele transparent und bemühen sich, die methodische Aufbereitung und ggf. Prüfungsform darauf abzustimmen.
  • Ermöglichen Sie Studierenden die Mitgestaltung von Lernherausforderungen? Sie erreichen das z.B. anhand verschiedener Schwierigkeitsgrade von Lernkontrollen, die Studierende im Lernprozess selbst anpassen können.

Beschreibende Angaben

  • Betrachten Sie Ihr Material nicht nur als Bildungsmaterial, das Sie Studierenden bereitstellen. Denken Sie auch daran, welchen Mehrwert es für andere Lehrende haben könnten. Was ist an Ihrem Bildungsmaterial innovativ? Welches besondere Lernszenario wird umgesetzt? Welcher Lernerfolg wird durch Ihr Material ermöglicht? In welchem Kontext haben Sie selbst das Material eingesetzt? Nutzen Sie den Erfahrungsbericht in der Eingabemaske, Sammlungsbeschreibungen und selbst erstellte didaktische Kommentare als Datei in Ihrer Sammlung dazu, Ihr Material für andere Lehrende interessant darzustellen.

Kriterium 6: Struktur und Orientierung

Die Struktur des Bildungsmaterials sollte übersichtlich und möglichst einfach sein, damit die Lernenden sich ohne großen Aufwand im Material orientieren können.

Um einen individuellen Lernablauf zu ermöglichen, sollten bei komplexen Materialien (wie z.B. Videos und Podcasts) die einzelnen Sequenzen anwählbar sein.

Überprüfen Sie die Struktur Ihres Materials.

Geben Sie durch Klicken an, inwieweit Ihr Material die Dimension erfüllt. So erhalten Sie auch Tipps zur Verbesserung.

Die Struktur ist einfach und übersichtlich. Der Lernablauf kann jederzeit unterbrochen werden. Auf alle (zuvor dargestellten) Lehr- bzw. Lerninhalte kann jederzeit zugegriffen werden.

Die Struktur des Materials ist gegebenenfalls nicht übersichtlich genug gestaltet. Möglicherweise kann der Lernablauf an einigen Stellen nicht unterbrochen werden oder im Ablauf nicht auf vorher dargestellte Inhalte zurückgegriffen werden.

Überprüfen Sie Ihr Material hinsichtlich folgender Punkte und bessern Sie gegebenenfalls nach:

Struktur, Orientierung und Navigation

  • Ist Ihr Bildungsmaterial nachvollziehbar aufgebaut? Stellen Sie sicher, dass die Lernenden alle Lehrinhalte im Blick haben und jederzeit wissen, an welcher Stelle im Material sie sich befinden. Bei umfangreichen und komplexen Materialien hilft ein Inhaltsverzeichnis.
  • Bei komplexen Materialien sollte eine individuelle Navigation möglich sein, z.B. sollten bei Videos und Podcasts die einzelnen Sequenzen anwählbar sein.

Kriterium 7: Design, Lesbarkeit und barrierearme Darstellung

Das Design unterstützt die Auseinandersetzung der Lernenden mit dem Bildungsmaterial. Eine ansprechende Gestaltung kann Interesse wecken und Aufmerksamkeit aufrechterhalten.

Für ein korrektes Verständnis des Materials sollten alle Bestandteile wie Texte und Grafiken gut erkennbar und lesbar sein.

Das Material sollte so barrierefrei wie möglich gestaltet sein.

Überprüfen Sie Design, Lesbarkeit und Barrierefreiheit Ihres Materials.

Geben Sie durch Klicken an, inwieweit Ihr Material die Dimension erfüllt. So erhalten Sie auch Tipps zur Verbesserung.

Das Material verfügt über ein ansprechendes, einheitliches und den Inhalten angemessenes Design. Alle Texte sind gut lesbar und alle Grafiken gut erkennbar. Das Material ist barrierearm.

Der Inhalt des Materials ist möglicherweise nicht gut lesbar bzw. erkennbar oder die Nutzung des Materials wird durch das gewählte Design eingeschränkt. Eventuell ist das Material nicht barrierearm.

  • Überprüfen Sie Ihr Material hinsichtlich folgender Punkte und bessern Sie gegebenenfalls nach:

Bild- und Textqualität

  • Sind Abbildungen, Grafiken und Texte scharf bzw. gut erkennbar? Wählen Sie im Zweifel eine höhere Auflösung, größere Schrift, stärkere Kontraste.

Formatierung

  • Werden alle Inhalte bei der Nutzung richtig abgebildet? Verbessern Sie fehlerhaft formatierte Texte usw., damit die Lesbarkeit des Materials nicht beeinträchtigt wird.

Barrierearme Darstellung*

  • Für eine größtmögliche Barrierefreiheit sollten Sie bei der Erstellung Ihres Materials dem POUR-Prinzip (Perceivable, Operable, Understandable, Robust) folgen:
    – Wahrnehmung: Alternativtexte, Formatierung, Farbverwendung
    – Bedienbarkeit: Alle Inhalte und Funktionen sollten über die Tastatur erreichbar sein
    – Verständlichkeit: Primärsprache angeben, Abkürzungen und ungewöhnliche Wörter kurz erläutern bzw. Glossar verlinken)
    – Robustheit: Inhalte sollen gängigen technischen Standards entsprechen (z.B. HTML), Software sollte in Ihrem Fach üblich sein.

    * Vgl. Dr. Björn Fisseler (2020): Grundlagen digitaler Barrierefreiheit, https://hochschulforumdigitalisierung.de/de/blog/grundlagen-digitaler-barrierefreiheit (28.07.2021)